Der freie Platz in meinem Herzen
von Andrea Schwarz
Wie kam es, dass ich plötzlich da war? Wie wird es sein, wenn ich sterbe? Wie ist Gott?Was
ist mit Jesus? Ich litt unter Alpträumen und hatte Angst vor dem
Sterben.
Aufgewachsen bin ich in einer nomalen Schweizer Familie mit zwei
jüngeren Geschwistern. Einige Male im Jahr besuchten wir den
Gottesdienst.
Trotzdem waren da immer diese quälenden Fragen. In der Schule hörte ich
im biblischen Unterricht Geschichten von Gott. Dann war mein Herz weit
offen, bereit, jedes einzelne Wort aufzunehmen. Es war, als hätte
dieser unbekannte Gott einen Platz in meinem Herzen für sich
freigelassen.
Nach meiner Konfirmation suchte ich Sonntag für Sonntag in der
Kirche nach Gott - fand aber keine Antwort. Zwischen 18 und 20 Jahren
begegneten mir plötzlich überall fremde Menschen, die mich auf meinen
Glauben ansprachen und mir von Gott erzählten. oft fragte ich Gott:
Wo bist Du? Wie kann ich dich finden?
Zu dieser Zeit war ich in der Ausbildung zur Physiotherapeutin. Da
wurde ich von einer Mitstudentin zu einer Vortragsreihe über den
Glauben eingeladen.
Ich ging hin und was ich hörte, zog mich wie ein Magnet an: Der Mensch
ist durch seinen Ungehorsam von der Gemeinschaft mit Gott getrennt und
hat keine Chance zurückzufinden, weil Gott heilig ist. Un dann die
Erklärung:
Du brauchst Jesus! Er ist der Weg, die Lösung für dein
Getrenntsein von Gott.
Diese Worte trafen mich zutiefst in meinem Herzen. Ich wusste
plötzlich: Das war die ganze Wahrheit. Ich hatte ohne Jesus Christus
keine Chance, vor dem heiligen Gott zu bestehen, wenn ich sterben
würde. An diesem Abend übergab ich Jesus die Herrschaft über mein
ganzes Leben. Er sollte von nun an den ersten Platz in meinem Leben
haben. Eine riesige Freude erfüllte den leeren Platz in meinem Herzen.
Ich hätte am liebsten die ganze Welt umarmt. Es war für mich wie ein
Heimkommen zu Gott als Vater. Auf dem Heimweg fiel ich mitten
im Stadtpark auf meine Knie und dankte Gott für meinen neuen Glauben.
Am nächsten Morgen erwachte ich mit einer tiefen Geborgenheit im
Herzen. Ich stand früh auf, las in der Bibel. Sie zog mich förmlich an.
Mit Jesus sprach ich wie mit meinem besten Freund. Mit einer grossen
Freude im Herzen fuhr ich zur Arbeit ins Krankenhaus. Ich begrüsste
meinen ersten Patienten. Er schaute mich erstaunt an und fragte: «Was
ist denn mit ihnen passiert? Sie strahlen so!» Da erzählte ich ihm von
meiner neuen Entdeckung. Es sprudelte nur so aus mir heraus! Mein
Patient hörte mir gespannt zu und war tief beeindruckt.
Seit Jesus den ersten Platz in meinem Leben hat, sind viele Jahre
vergangen. Aber nie hat mich diese Gewissheit verlassen, dass Jesus da
ist. Nie hat er aufgehört, mir zuzuhören, wenn ich mit ihm rede. In
Krisenzeiten hat Jesus mich ausgehalten. Immer wieder hat er mir meine
Schuld und Treulosigkeit vergeben. Und das Wunderbarste: Ich weiss
jetzt, warum ich lebe. Ich habe keine Angst mehr vor dem Sterben, weil
Jesus mich vor dem heiligen Gott vertreten wird, wenn mein Leben auf
dieser Erde zu Ende ist.
Ich danke meinem Herrn Jesus Christus. Er ist der Beste, der mir im
Leben begegnet ist. Ich habe nach Gott gesucht und fand in der Bibel
bestätigt: «Wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, werde ich mich von
euch finden lassen.» (Jeremia 29,13-14)
Andrea Patricia Schwarz
Zitat - Dietrich Bonhoeffer
Dankbarkeit ist demütig genug, sich etwas schenken zu lassen.Der Stolze nimmt nur, was ihm zukommt. Er weigert sich, ein Geschenk zu empfangen.
Zitat - Corrie ten Boom
Baue keine Treppe von guten Werken,um den Himmel zu erreichen.
Der Himmel ist weit weg von guten Leuten und nur einen Schritt weg von einem Sünder
Zitat - Matthias Claudius
Es ist nichts groß, was nicht gut ist;und ist nichts wahr, was nicht bestehet.