Lebensberichte

...schon zu Lebzeiten Tod!

von Arne Beccard

Mein Leben war ein einziges Trauerspiel, eine Tragödie reihte sich wie die Perlen einer Kette Seite an Seite. Das hat mich zermürbt und hat alles Leben erstickt, alle Hoffnung begraben - es gab für mich nichts mehr, was mich hätte glücklich machen können, ich war schon zu Lebzeiten Tod!

Für mich war das Leben ein einziger Betrug, weil man nur belogen und betrogen wird, weil es keiner ehrlich mit einem meint, alles muss man sich erkämpfen, doch was machen, wenn man keine Kraft hat? Du musst was sein, um die Menschen zu beeindrucken, doch wenn du nichts bist, weil du keine Kraft hast was zu sein, was willst du machen? Das ist der natürliche Lauf der Welt - "fressen und gefressen werden", "Hast du was, dann bist du was" - so in diesem Sinne. Ist das der Sinn des Lebens - ein Leben ohne eine wirklich klare Antwort auf das "warum", "wozu" und "weshalb" meines Lebens?

Eine Kleinigkeit aus meinem Leben ...

Kind einer geschiedenen Ehe, dann Kind einer dreifach geschiedenen Mutter - ein Kind das kein Zuhause kannte, nur das von A nach B und von dort nach C usw. Mit ca. sechs Jahren wurde durch meine Schuld und durch meine Hände mein kleiner zweijähriger Bruder getötet. Es war ein Spielunfall - das heißt, dass es während des Spielens mit einem Kleinkalibergewehr geschehen ist. Ich kürze das alles mal ab, sonst müsste ich noch vieles schreiben. Ich hatte aber immer wieder Begegnungen mit meiner Hoffnung nach Leben!

Da war eine Gewissheit, dass es da draußen einen Gott geben muss, der alles gemacht hat, diese Gedanken haben mich immer begleitet!

Ich bin in der Jugendzeit auch in den Okkultismus, Grenzwissenschaften, Horoskope und anderes abgerutscht, Diskothek bis zum Abwinken - doch wurde ich immer wieder bewahrt - das habe ich aber erst später erkennen dürfen, als ich Jesu eigen wurde!

Meine Schwester erzählte mir sehr viel von Jesus, und dass ER mich liebt, dass ER ein neues Leben schenkt, wenn man IHM glaubt !
Sie überschwemmte mich förmlich mit christlichen Büchern, doch ich konnte weder die Bücher lesen, die sie mir gab, noch die Bibel. Alles blieb für mich im Dunkeln - ich konnte nichts von dem verstehen, was ich las.
Auch war es für mich unerträglich, wenn sie in der Öffentlichkeit von Jesus erzählte, ich sagte zu mir selbst: "So möchte ich nicht sein, das ist ja peinlich und voll daneben!" Das war mir irgendwie zu lächerlich!

Das sollte sich aber bald ändern - zum Glück

Mit 20-21 bin ich sozusagen am Bahnhof angekommen - dort, wo man sich entscheiden muss, in welchen Zug man einsteigt. Ich entschloss mich, meinem Leben ein Ende zu setzen, denn es gab in diesem Moment einfach nichts, was es mir wert gewesen wäre, weiter zu leben! Endstation?!

Jesus Christus war für mich unendlich weit weg, fremd und unpersönlich, eben einfach nur jemand, den man nur aus Erzählungen kannte!
Doch an diesem besagten Tag tat ich noch etwas - ich habe Gott angefleht mir zu sagen, warum mein Leben so leer ist, mehr nicht - dann bin ich eingeschlafen.
Mitten in der Nacht wachte ich schweißgebadet auf, und mir wurde eines klar - Ich muss zu Jesus kommen, jetzt, heute, sofort - oder nimmer mehr ! Ich suchte mir am Morgen einen Christen (die kannte ich von meiner Schwester) und habe ihn angesprochen, ob er mit mir beten möchte, ich möchte mein Leben in Jesus Hand legen, ich will ihm folgen, denn er hat mir gezeigt, wer ich bin und warum mein Leben so ist wie es ist!
Es war ein schrecklicher Traum, ja erschreckend, doch am Ende stand nur noch SEine Liebe und Gnade und Barmherzigkeit - und ein "neues" Leben aus SEiner Hand!
So haben wir gebetet und ich gab alles, was mir an Schuld bewusst war, in SEine Hand und wusste, ER hat mir vergeben - wusste, dass ich jetzt SEin Kind geworden bin, jetzt habe ich ihn erfahren und wusste, dass er lebt und warum er auch für mich am Kreuz sterben musste ! Das lag auf einmal so klar vor mir - es war und ist herrlich!

Da ging mein Leben los und ich freute mich das erste Mal wirklich - das war eine der schönsten Erfahrungen: geliebt und getragen, bewahrt und beschützt. Ich bin schwach und hilflos, doch du Herr Jesus Christus bist stark und voller Wahrheit, du bist treu und verlässt mich nicht und du lebst, das weiß ich jetzt ! Das kann mir niemand mehr nehmen - Jesus lebt und er liebt uns und möchte, dass wir SEine rettende Hand ergreifen, die Hand eines Heiligen Gottes, des guten Hirten, des Lammes ohne Fehl und Tadel - Jesus Christus!

Solltest Du IHN noch nicht kennen, dann möchte ich Dich fragen:

Wie sieht es bei Dir aus - in welchen Zug steigst Du ein? Lass Dich auf IHN ein - ergreife SEINE Hand, weil ER Dich liebt und nicht möchte, dass Du verloren gehst - und denke daran, es gibt ein ZUSPÄT! (Johannes 3 ff.)

Ich wünsche Dir eine "Begegnung mit IHM". Möchtest Du mehr erfahren, dann lass Dich einladen und lese doch einmal den Brief Gottes an uns Menschen: Die Bibel ... doch bitte gehe nicht an IHM vorbei, an dem, der sich selbst auch für Dich gegeben hat, das Lamm Gottes - Jesus Christus.

Liebe Grüße und Gottes Segen
Arne
« .... sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße. »

Jesus Christus in Lukas 5

Zitat - Dietrich Bonhoeffer

Dankbarkeit ist demütig genug, sich etwas schenken zu lassen.

Der Stolze nimmt nur, was ihm zukommt. Er weigert sich, ein Geschenk zu empfangen.

Zitat - Corrie ten Boom

Baue keine Treppe von guten Werken,
um den Himmel zu erreichen.

Der Himmel ist weit weg von guten Leuten und nur einen Schritt weg von einem Sünder

Zitat - Matthias Claudius

Es ist nichts groß, was nicht gut ist;
und ist nichts wahr, was nicht bestehet.

 
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